Das Freibad der Gemeinde Adendorf dient als wichtiger Treffpunkt für Freizeitaktivitäten sowie als Trainingsort für Sportvereine. Um die Nutzung des Schwimmbads zukunftsfähig zu gestalten, wird das gesamte Areal umfassend saniert und teilweise erweitert. Im Zentrum der Maßnahmen steht die Umrüstung der bestehenden, fossilen Energieträger-basierten Heiztechnik auf ein modernes und nachhaltiges System.
Hintergrund und Zielsetzung:
Die bestehende Heizungsanlage des Freibads basiert überwiegend auf fossilen Energieträgern wie Erdgas. Diese Anlage verursacht hohe Betriebskosten und CO₂-Emissionen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Ziel des Projekts ist die Umstellung auf ein innovatives Energiekonzept, das eine energieeffiziente und klimafreundliche Versorgung des Freibads sicherstellt.
Maßnahmen im Rahmen der Sanierung:
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz:
Das neue System ergänzt den Energiebedarf des Schwimmbads ideal mit dem Stromangebot aus der PV-Anlage, insbesondere während der Sommermonate. Durch den Bezug von Ökostrom besteht die Möglichkeite diese Emissionen rechnerisch auf 0 kg CO₂eq/a zu senken.
Positive Auswirkungen:
Förderung:
Das Vorhaben wird durch finanzielle Unterstützung der Europäischen Union sowie des Landes Niedersachsens gefördert.
Titel: Umrüstung des Heizsystems mit Außenluft-Wasser-Wärmepumpe
Bewilligungszeitraum: 17.10.2024 – 31.12.2025
Fazit:
Mit der Umstellung auf ein modernes, nachhaltiges Heiz- und Energiekonzept leistet die Gemeinde Adendorf einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Das Freibad wird durch die Maßnahmen nicht nur energetisch optimiert, sondern bleibt auch langfristig ein attraktiver und ökologisch verantwortungsvoller Ort für Bürgerinnen und Bürger.
Die Gemeinde Adendorf weitet ihre Bemühungen im Bereich der E-Mobilität und des Klimaschutzes aus.
Im Rahmen des stetigen Ausbaus der E-Mobilität in Adendorf hat die Gemeinde im April 2021 zwei E-Bike-Ladesäulen in Betrieb genommen. Beide Ladesäulen befinden sich am Eingangsbereich des Rathauses von Seiten des Rathausplatzes und stehen Einwohnern der Gemeinde sowie Gästen zur Verfügung.
Von der Gemeinde wurde der Standort bewusst ausgesucht, da die Ladesäulen nicht nur bei Erledigungen im Rathaus genutzt werden können, sondern zugleich bei Besuchen des Wochenmarktes, der Gastronomie oder der umliegenden Einkaufsmöglichkeiten.
An jeder Säule können gleichzeitig mehrere Fahrrad-Akkus geladen werden. Der Strom wird zurzeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Durch die unterschiedliche Konzeption der Ladesäulen können in der einen Säule der Akku geladen und Helm oder Rucksack verstaut werden. Die zweite Säule basiert auf einer Akku-Aufladung mit Hilfe des eigens mitgebrachten Ladekabels.
Für die Installation der E-Bike-Ladeinfrastruktur hat die Gemeinde Adendorf eine finanzielle Förderung durch den Landkreis Lüneburg zum Klimaschutz erhalten.
Viele Städte und Gemeinden möchten aktiv die Elektromobilität fördern. Denn der Einsatz von Elektroautos trägt zum Klimaschutz bei und unterstützt die Energiewende. Kommunen können dabei eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie selbst E-Autos einsetzen. Das erhöht auch die Akzeptanz für Elektroautos bei den Bürgerinnen und Bürgern. Jedoch sind knappe Finanzen für Kommunen oftmals ein Hindernis. Zumal der Umweltbonus für Elektrofahrzeuge nur für Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine infrage kommt. Lediglich kommunale Einrichtungen, die sich nicht zu 100 Prozent in kommunaler Trägerschaft befinden, sind für die bundesweite Förderung berechtigt.
Deswegen hat Avacon ein Förderprogramm für Kommunen ins Leben gerufen, um diesen die Entscheidung für Elektroautos oder auch Plug-in-Hybride zu erleichtern.
Die Gemeinde Adendorf hat bereits im Jahr 2019 hieraufhin ein Elektrofahrzeug für den Hausmeister des Rathauses erworben. In einem weiteren Schritt und im Rahmen des Ausbaus der Elektromobilität, welche sukzessiv bei der Beschaffung berücksichtigt werden soll, wurde Anfang 2021 ein Austausch eines Dienstfahrzeuges vorgenommen. Hierbei handelt es sich um ein Hybridfahrzeug der Marke Volkswagen. Aufgrund des kompakten Gemeindegebietes, sollte das Hybridfahrzeug im Elektromodus auskömmlich sein. Gegenwärtig hat man sich noch für ein Fahrzeug dieser Art entschieden, um auch weitere Dienstfahrten gewährleisten zu können.
Wallbox 2 am Rathaus
Bereits beim Erwerb des Hausmeisterfahrzeuges 2019 wurde eine Wallbox auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus errichtet. Im Zuge der zweiten Fördermaßnahmen wurde nun eine zwei Wallbox installiert. Die Wallbox wurde ebenfalls von der Avacon gefördert und gewährleistet ein schnelles und bequemes Aufladen des neu erworbenen Hybridfahrzeuges. Aufgrund der Konzeption (Wallbox) wird die neue Ladesäule für den Dienstgebrauch installiert.
Ob Dieselgate oder CO2-Vermeidungsstrategieder Bundesregierung – das Thema Klimaschutz nimmt in der Bevölkerung einen immer höheren Stellenwert ein. Dadurch wird die E-Mobilität populärer. Das zeigen auch zahlreiche Anfragen bei Avacon. Zudem nehmen Neuzulassungen deutlich zu. So wurden im Juni 2019 laut Kraftfahrt-Bundesamt zum Beispiel 31.059 E-Autos angemeldet – 80,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt betrachtet ist der Marktanteil von E-Autos jedoch noch immer verschwindend gering.
Was viele vom Abschied von Benziner und Diesel zurückhält, sind Reichweite, Ladezeiten und -infrastruktur sowie Anschaffungskosten der Strommobile. Beim Umstieg auf Stromer relativieren sich jedoch die höheren Anschaffungskosten, wenn man niedrigere Betriebs- und Wartungskosten, Steuerbefreiung sowie Fördergelder bei der Finanzierung gegenrechnet. So können Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine zum Beispiel einen Umweltbonus von 4.000 Euro für Elektroautos und 3.000 Euro für Plug-In-Hybride in Anspruch nehmen.
Die Gemeinde Adendorf ist sich seiner kommunalen Verantwortung zum Klimaschutz bewusst und trägt durch ihr Handeln zum umweltbewussten Verhalten bei. Neben zahlreichen umgesetzten Maßnahmen wurde am 6. August 2019 ein Elektrofahrzug der Marke Renault in Betrieb genommen. Das Fahrzeug befindet sich im Nutzungsbereich des Hausmeisters. Hieraufhin abgestimmt, wurde sich für einen zweckmäßigen Renault Kangoo entschieden.
Durch die grundsätzlich höheren Anschaffungskosten eines Elektrofahrzeugs ist die Gemeinde Adendorf sehr dankbar, dass die Avacon die Elektromobilität in der Region finanziell unterstützt. Durch das Förderprogramm für kommunale E-Autos der Avacon konnte sodann der Erwerb realisiert werden.
Wallbox am Rathaus
Im Zusammenhang mit dem Erwerb des Elektrofahrzeugs wurde auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus eine sogenannte Wallbox errichtet. Diese dient aufgrund Ihrer Konzeption vorerst der „Ladung“ des Dienstwagens. Hierfür wurde ein separater Stellplatz ausgewiesen und durch Beschilderung kenntlich gemacht. Im Vordergrund stand durch eine kostengünstige Variante den Einstieg in die Ladeinfrastruktur zu bekommen, welche bei Bedarf angepasst werden kann.